Das BETT

Als die 60er in die 70er Jahre übergingen, gab es einen musikalischen Wendepunkt. Der amerikanische Blues hatte bei Teenagern auf beiden Seiten des Atlantiks so lange an Popularität gewonnen, dass der Blues-Abkömmling namens Rock’n’Roll expandieren oder sterben musste. Er starb nicht, sondern expandierte in alle möglichen Richtungen! Und genau an diesem Wendepunkt zwischen Blues-basiertem Rock und all den anderen Rock-Subgenres der Welt passierte etwas mit dem Blues. Das Format wurde experimentiert, erweitert und fast unkenntlich gemacht. Gleichzeitig blieben die Wurzeln des ursprünglichen, „echten“ Blues nie verloren. Peter Green verließ 1970 Fleetwood Mac mit dem Song „Green Manalishi“, Johnny Winter streckte seine musikalischen Beine aus, ZZ Top kauften Marshall-Hardstacks und schossen aus der Hüfte, und nicht zuletzt die Legende selbst, Muddy Waters, dehnte mit dem Album „Electric Mud“ die Grenzen des „Legalen“ aus. Und nicht zu vergessen Hendrix, Free, Canned Heat und der Rest der Gang aus der Woodstock-Ära. Das Ergebnis war eine hochgradig elektrisierende musikalische Revolution, bei der beispielsweise das neu geborene Genre Hardrock Hand in Hand mit dem traditionellen Delta Blues ging.

Foto: The Devil and The Almighty Blues

19.5., 20 Uhr

Das BETT, Schmidtstr. 12, Frankfurt

2for1: 33 €

19.5., 19–19.30 Uhr, Abendkasse